Georg Kersten, der Vorsitzende des Kreisimkerverbandes in Kleve stellt jedes Frühjahr seinen Bienenwagen auf das Gelände der Knappheide Kiesbaggerei. Im Wagen befinden sich sechs Bienenstöcke. Interessierte können einen Blick darauf werfen. Teunesen unterstützt diese Initiative gerne: Bienen spielen in der Natur eine große Rolle und das Gebiet um den Abgrabungssee ist ideal für sie. „Bienensterben, Nutzen und Notwendigkeit der Bienen bei der Bestäubung bekommen mittlerweile viel Aufmerksamkeit in den Medien“, gibt Kersten an. „Das gilt auch für die solitär lebenden Wildbienen“. Glücklicherweise kann man dies auch an der wachsenden Anzahl der Imker erkennen. „Die Anzahl der Imker in Deutschland hat sich in den letzten 10 Jahren verdoppelt.“
Kersten sieht reichlich Möglichkeiten, den Wildbienen und anderen Insekten zu helfen. „Brachflächen, Strauchhecken und Waldgebiete helfen bei der Sicherung des Bienenbestandes.“ Teunesen berücksichtigt dies bei der Gebietsentwicklung und fördert, so der Imker, den Lebensraum für Bienen und Insekten. „Die Winterlinden, die entlang der Straße an der Abgrabung in großer Anzahl gepflanzt wurden, liefern viel Nektar. Auch die Bienenweiden, die auf verschiedenen Standorten angelegt wurden, sorgen für eine stabile Nahrungsbasis für Wildbienen. Außerdem lässt Teunesen viele Freiräume auf den Sandflächen, wo Wildbienen ihre Eier ablegen können.“
Kersten lobt das Projekt Wildbienenhaus, das Teunesen zusammen mit Kindergärten und Grundschulen aus der Region durchgeführt hat. Insgesamt 260 Kinder haben ein Wildbienenhaus mit selbstgebauten Nisthilfen gefüllt. Auf einem Wildbienen-Pfad haben sie während einer Projektwoche viel Interessantes über die bedrohten Insekten gelernt.
Welchen Honig bevorzugt Kersten? „Sommerhonig“, sagt er ohne nachzudenken. „In der Sommerzeit blühen die Linden und die Kastanien. Der Honig schmeckt dann intensiver als der Honig von Obstbäumen und Frühlingsblühern und oft auch Raps. Aber eigentlich ist es egal, ob es nun Sommer oder Frühling ist, Honig schmeckt lecker und ist gesund!“
Dies gilt sicherlich für den Honig von Teunesen unter der geschützten Eigenmarke „Kies-Honig“.