Natürliche und menschliche Einflüsse sind Ursache für den Klimawandel. Umweltschutzmaßnahmen begrenzen den Ausstoß von Treibhausgasen wie CO2 und Methan. Die Sand- und Kiesindustrie leistet ihren Beitrag durch einen möglichst nachhaltigen Produktionsprozess.
Die Verringerung von Treibhausgasen allein reicht nicht aus, um auf den Klimawandel zu reagieren. Während der Klimakonferenz 2015 in Paris beschlossen die Regierungen die Anpassung an die globale Erwärmung. Klimaanpassung beschreibt den Prozess, mit dem sich eine Gesellschaft an beispielsweise lange Trockenperioden und extreme Niederschläge anpasst. Die Niederlande organisierten Ende Januar 2021 den internationalen Climate Adaptation Summit (CAS) 2021. Über 30 Regierungschefs bekundeten während des CAS ihre Unterstützung, um in den kommenden zehn Jahren ernsthaft an der Klimaanpassung zu arbeiten. Regierungen, Finanzinstitute, wie die Weltbank, der IWF und die Afrikanische Entwicklungsbank, zivilgesellschaftliche Organisationen und Großstädte kündigten zahlreiche neue Initiativen und Programme an. Um alle diese Initiativen zu realisieren, wurden Milliarden Dollar für die Finanzierung der Klimaanpassung versprochen.
Mit der zielgerichteten Rohstoffgewinnung an Flüssen verschafft die Sand- und Kiesindustrie diesen mehr Raum. Die Flussverbreiterung ist ein effektives Mittel zur Eindämmung von Hochwasser und zum Schutz vor Überschwemmungen. Auch entscheidet sich die Branche im Rahmen der Landschaftsentwicklung immer häufiger für Flora und Fauna, die in einem sich verändernden Klima gut gedeihen, wie beispielsweise Esskastanien, die widerstandsfähiger gegen Trockenheit sind.
Naturgebiete können als Wasserspeicher für die nähere Umgebung dienen, indem sie bei reichlich Niederschlag das Wasser wie ein Schwamm aufsaugen und festhalten. Dies verhindert Hochwasser und sorgt in Trockenperioden für Wassernachschub in trockenheitsanfälligen Gebieten. Trockenheit ist eine zunehmende Herausforderung für die Natur und die Landwirtschaft. Robuste Wassersysteme sorgen auf regionaler Ebene für ein Gleichgewicht zwischen der Wassernachfrage und dem Wasserangebot. Auf diese Weise können Landwirtschaft, Natur, Häfen und Erholungsgebiete nebeneinander bestehen und miteinander zusammenarbeiten.
Teunesen wurde im Jahr 2022 für alle Sand- und Kiesgewinnungen mit dem silbernen CSC-Zertifikat ausgezeichnet. Dieses Gütesiegel des Concrete Sustainability Council (CSC) garantiert, dass Teunesen die Rohstoffe für die Betonproduktion auf nachhaltige Weise gewinnt und produziert.
Wir ergreifen seit vielen Jahren Maßnahmen, um unseren ökologischen Fußabdruck in der Produktion zu verbessern und für ein natürliches Gleichgewicht zu sorgen. Das zeigt auch unsere Arbeitsweise.
Energie-Zertifikat ISO 50001
Die deutschen Standorte von Teunesen sind auch nach DIN EN ISO 50001 2018 zertifiziert. Diese Norm dient als Nachweis, dass Teunesen ein effektives Managementsystem betreibt, welches einen möglichst effizienten und kostensparenden Energieeinsatz ermöglicht. Um das “50001-Zertifikat” zu erhalten, müssen Unternehmen eine fortlaufende Energieeinsparung erreichen. In unserem Fall liegt das Ziel bei 1% des Gesamtverbrauches Strom / Diesel pro Jahr.
Beim Absatz von Produkten liegt der Fokus auf Kunden aus der Region. Darüber hinaus organisiert Teunesen den Transport so nachhaltig wie möglich. Um die Immissionen durch die Sand- und Kiesgewinnung zu beschränken, nutzt Teunesen im Produktionsprozess fortschrittliche Elektroanlagen. Bei der Anschaffung neuer Technik werden die umweltfreundlichsten Maschinen bevorzugt.
Wenn Teunesen an seinen Standorten Rekultivierungsmaßnahmen durchführt, fällt die Wahl immer mehr auf klimaresistente Arten. So wurde am Standort Volbrockshof eine große Zahl von Esskastanien angepflanzt, weil diese Baumart widerstandsfähiger gegen Trockenheit ist.
Am Standort De Bakelse Plassen entwickelt Teunesen zusammen mit dem Amt für Wasserwirtschaft und dem Landwirtschaftsverband ZLTO ein Wasserversickerungssystem oder Wasserinfiltrationsystem zur Bekämpfung von Trockenheit. Dieses System sorgt dafür, dass das Grundwasser länger für Landwirtschaft und Natur verfügbar ist.