Nach umfangreichen Beratungen sehen alle gesellschaftlichen Gruppen in Flandern erneut den breiten Mehrwert der Sand- und Kiesgewinnung: Erholung, Sicherheit, Natur und Unterstützung der Landwirtschaft. So auch in Elerweerd, wo Steengoed im vierten Quartal 2019 mit dem Kiesabbau begann. Elerweerd verwandelt sich allmählich in ein ca. 170 ha großes Naturentwicklungsgebiet mit einem Fahrradweg und vielen Wandermöglichkeiten. Durch die Absenkung des Bodenniveaus wird Elerweerd auch zum Hochwasserschutz beitragen.
Wie ein Fisch im Wasser. So fühlt sich Frank Liebens in der Welt des Sand- und Kiesabbaus. Fröhlich und enthusiastisch strahlt er dies als Geschäftsführer von Steengoed auch aus. Er spricht über die ständige Suche nach neuen Abgrabungsstandorten in Belgien und das Management des aktuellen Projekts Elerweerd bei Maaseik.
Steengoed ist der Name einer Partnerschaft, in der sich acht Rohstoffproduzenten, darunter auch die Bichterweerd NV, zusammengeschlossen haben. Teunesen ist Teil von Bichterweerd. In Zusammenarbeit mit Behörden und privaten Parteien entwickelt Steengoed Projekte, die der Region einen besonderen Mehrwert verleihen und zusätzliche Chancen bieten.
Bei Steengoed Projecten arbeiten große und kleine Familienbetriebe sowie Weltmarktakteure zusammen. Steengoed entwickelt Sand- und Kiesprojekte im flämischen Maastal zwischen Maastricht und Kinrooi. Das Projekt Boyen-Veurzen wurde 2019 abgeschlossen. Durch die großflächige Absenkung des Bodenniveaus in Kombination mit dem Sand – und Kiesabbau wurde bei diesem Projekt viel zusätzlicher Raum geschaffen, um das Wasser der Maas abzuleiten. Boyen-Veurzen wurde in Zusammenarbeit mit NV de Vlaamse Waterweg, dem flämischen Pendant zur niederländischen Wasserbaubehörde Rijkswaterstaat, ausgeführt. Steengoed Projecten hat jetzt das Projekt Elerweerd in den Städten Dilsen-Stokkem und Maaseik lanciert.
Die Kiesproduzenten in Flandern leisten einen Betrag zur attraktiven Gestaltung der Abbauregion. Sie zahlen eine Abgabe für jede Tonne Kies. Dadurch erhalten die Gemeinden Dilsen-Stokkem und Maaseik während der Umsetzung des Elerweerd-Projekts eine erhebliche jährliche Summe.
Steengoed umfasst mehrere Projekte. Eines der aktuellsten ist Elerweerd. Die vorbereitenden Arbeiten für Elerweerd begannen im Frühjahr 2019. Der Kiesabbau startete im vierten Quartal 2019. Das Projekt wird bis etwa 2035 laufen.
Für die Verarbeitung des gewonnenen Sand und Kies wurde eine neue Aufbereitungsanlage gebaut. Das Rohmaterial wird über ein mehrere Kilometer langes Förderband zur Anlage transportiert. Der Abbau erfolgt mit einem Tiefgreifer, der 30 Tonnen Sand und Kies auf einmal aufnehmen kann.
Elerweerd ist ein Naturentwicklungsgebiet und trägt zum Hochwasserschutz bei. Als flankierende Maßnahme wird ein Bewässerungsnetz gebaut, um den Verlust von landwirtschaftlichen Flächen in diesem Gebiet auszugleichen. Unmittelbar nach der Abgrabung wird das Gebiet schrittweise mit gebietseigenem Boden aufgefüllt und an eine Naturorganisation übergeben. Elerweerd erhält eine neue Form als abwechslungsreiche Naturlandschaft mit Seen, aber auch kargen Kieslandschaften.
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