Die Landschaft rund um die Niers ist ein verstecktes Kleinod. Über neun Kilometer schlängelt sich der Fluss, der in Deutschland entspringt, durch Gennep und mündet schließlich in die Maas. Flankiert von einer idyllischen Landschaft mit Heide, Wäldern und Mooren. Ein phantastisches Ziel für Tagesausflügler. Die Gemeinde Gennep möchte dieses Gebiet durch einen besseren Anschluss an das deutsche Hinterland und die Maas für Wanderer und Radfahrer attraktiver machen. Aber auch Kanufahren auf der Niers und weitere Renaturierung stehen auf dem Plan. Teunesen unterstützt dieses Vorhaben mit dem Projekt Looierbroek, das nach der Auskiesung wieder Platz für seltene Stromtalwiesen bietet.
verweist auf die Schlussfolgerungen zweier Studien, die im Rahmen des europäischen Schutzgebietnetzes Natura 2000 und von der Universität Wageningen durchgeführt wurden und die große Bedeutung der Stromtalwiesen hervorheben:
Stromtalwiesen sind sehr charakteristisch für das Flussgebiet. In den Niederlanden haben diese Grasflächen eine einzigartige Zusammensetzung und gehören daher zu Recht zu der Natur, deren Erhaltung Priorität verdient.“
Mit der Auskiesung in Looierbroek entlang der Niers in Ottersum trägt Teunesen zur Vergrößerung des Stromwiesengebiets in den Niederlanden bei. Diese Art des Graslandes ist auch in Limburg fast verschwunden. Stromtalwiesen zeichnen sich durch ihren offenen Charakter und niedrigwüchsige, seltene Blumen und Pflanzen aus. Dazu zählen unter anderem Hufeisenklee, Fetthenne, Niederliegender Ehrenpreis und Gelber Sommerwurz, aber auch Wiesensalbei, Milder Mauerpfeffer und Sand-Thymian.
Mit der Abgrabung unterstützt Teunesen die Initiativen der Provinz, der Gemeinde Gennep und von Naturorganisationen für eine Renaturierung des Niers-Tals und somit eine Steigerung der Attraktivität des Gebiets zu Erholungszwecken.
Looierbroek ist ein kleines Gewinnungsgebiet von sechs Hektar. Zuvor wurde das Gebiet landwirtschaftlich genutzt (Grünland). Das Projekt läuft seit 2018 und wird bis 2023 dauern. Im Jahr 2024 wird das Gebiet wiederhergerichtet.
Der Rohsand und -kies (Rohmaterial) wird mit einem Seilbagger abgebaut und per Lkw zur Aufbereitungsanlage in Heijen transportiert, wo er veredelt, also gesiebt und sortiert wird.
Looierbroek wird nicht zwischenzeitlich fertiggestellt, sondern nach Abschluss der Rohstoffgewinnung komplett neu hergerichtet. Das Gebiet wird wegen seiner seltenen Natur nicht für die Öffentlichkeit zugänglich sein, kann aber von Wanderern und Radfahrern am Rande besichtigt werden. Looierbroek wird nach der Fertigstellung weiterhin von Teunesen verwaltet werden.