Ziele des Projekts "Flussverbreiterung Maaspark Well"

Das Maastal in Limburg zwischen Well und Aijen entwickelt sich zunehmend zu einer attraktiven Flusslandschaft mit blühenden Wiesen und Sträuchern. Insekten, Amphibien und Vögel, die offenes Wasser und schlammige Sumpflandschaften lieben, werden immer häufiger gesichtet. Der ursprüngliche Zweck der Flutmulde Well-Aijen bestand darin, das Gebiet nach den Überschwemmungen von 1993 und 1995 vor Hochwasser zu schützen. Maaspark Well bietet mehr. Es wird ein wunderschönes Naturgebiet, in dem auch Aktivurlauber auf ihre Kosten kommen. Teunesen verwirklicht das Projekt in der Partnerschaft Kampergeul BV. Gemeinsam mit Behörden, Anwohnern, Interessengruppen und Unternehmern wird Kampergeul die Erholungs- und Naturziele rund um das Gebiet gestalten.

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Herausforderungen und Chancen

Die Überschwemmungsgebiete entlang der Maas in Limburg bieten viele Herausforderungen, aber auch Chancen. Flusserweiterungen für Hochwasserschutz, neue Natur und (Wasser-)Erholung sind zum Beispiel Ambitionen, die Kampergeul in Maaspark-Well verwirklicht. Ermöglicht wird dies durch die Gewinnung von Sand und Kies für den Wohnungs- und Straßenbau. Wie wir die Maas in der Gemeinde Bergen verbreitern und warum wir dies tun, können Sie in dem Informationsfilm sehen:

„Wegweisender archäologischer Erkenntnisgewinn durch Gebietsentwicklung“

Ende Oktober 2020 war es für die Archäologen im Maaspark-Well-Gebiet vorläufig vorbei. „Als Geologe und Archäologe fällt es einerseits schwer zu sehen, dass eine solche Landschaft mitsamt ihren archäologischen Überresten komplett umgeformt werden soll“, sagt Reinier Ellenkamp, Projektleiter bei RAAP. „Andererseits verstehe ich, dass die Erschließung des Gebietes den Beginn einer neuen Phase der Nutzung der Landschaft markiert. Genau diese Entwicklung hat dazu geführt, dass hier archäologische Erkenntnisse von nationaler Bedeutung zusammengetragen werden konnten.“

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Besonderheiten

Für Archäologen ist das Maastal zwischen Well und Aijen ein einzigartiger Ort. Das fruchtbare Gebiet entlang der Maas war bereits in der Steinzeit besiedelt. Dank der Maas, die regelmäßig über die Ufer trat und eine dicke Lehm- und Sandschicht ablagerte, sind die archäologischen Überreste von 10.000 Jahren Besiedlung hervorragend erhalten geblieben. Seit fast 10 Jahren führen Archäologen im Vorfeld der Abbauarbeiten interessante Ausgrabungen durch und haben viel darüber gelernt, wie unsere Vorfahren seit Beginn der Steinzeit hier gelebt haben.

Das Gebiet Maaspark Well liegt zwischen der Maas und der N271, zwischen den Dörfern Well und Aijen. Durch die Erweiterung des bestehenden Außenhafens kommen Freizeitkapitäne dort voll und ganz auf ihre Kosten. Gleichzeitig leistet der erweiterte Außenhafen einen wichtigen zusätzlichen Beitrag zum Hochwasserschutz. Die Flutmulde Well-Aijen im westlichsten Gebiet entlang der Maas wird den Wasserstand um 7 cm senken. Durch die Verbreiterung der Fahrrinne für die Freizeitschifffahrt wird der Pegel um weitere 19 cm gesenkt.

Maaspark Well

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Umfang und Dauer

Das Gebiet wird schrittweise erschlossen und teilweise noch landwirtschaftlich genutzt. Die landwirtschaftliche Nutzfläche bleibt erhalten, solange wir nicht dort arbeiten. Das bereits eingesäte Grasland im nördlichen Teil des Gebiets und die Anpflanzung von Obstbäumen und Hecken bieten ideale Voraussetzungen für die Ansiedlung von Dachsen, die hier künftig einen neuen Lebensraum erhalten. Das Projekt läuft bis Ende 2029.

Sand- und Kiesabbau

Das Projekt ‚Flussverbreiterung Maaspark Well‘ ist eine öffentlich-private Kooperation zwischen Rijkswaterstaat, der Gemeinde Bergen und der Kampergeul BV. Die Kampergeul BV ist eine Partnerschaft von vier Sand- und Kiesunternehmen: Teunesen, Niba, Dekker und Van Nieuwpoort. Die Rohstoffgewinnung legt sowohl das landschaftliche als auch das finanzielle Fundament für die Realisierung des Maaspark Well.

Im Maaspark Well werden Industriesand, Kies, Füllsand und gelegentlich auch Ton abgebaut. Für die Erdarbeiten sind Kräne, Dumper und Bulldozer im Einsatz, während der Kies- und Sandabbau mit dem Saugbagger Schelde und der schwimmenden Aufbereitungsanlage Kaliwaal 41 erfolgt. Lastkähne transportieren den Sand und Kies dorthin, wo er benötigt wird. Hierdurch entstehen keine Unannehmlichkeiten für die Umgebung durch den Frachtverkehr.

Entwurf

Anwohner und begeisterte Wassersportler wissen das verhältnismäßig kleine Wassersportgebiet Leukermeer zu finden. Mit der Erweiterung des bestehenden Außenhafens zwischen Maas und Leukermeer wird der Freizeitwassersport weiteren Zulauf erhalten. Straßen, Rad- und Wanderwege werden saniert und attraktive Ufer und Grünanlagen, die teilweise der Erholung und teilweise dem Naturschutz dienen, angelegt.

Mit der Flutmulde und dem erweiterten Außenhafen wird eine attraktive neue Flusslandschaft für das Gebiet zwischen Aijen und Well geschaffen. Auf dem abwechslungsreichen Gelände und am Flussufer mit trockeneren und feuchteren Bereichen wächst bald eine besondere Vegetation, die von blühenden Graslandschaften bis zu Sträuchern reicht. Die Fläche wird beweidet, damit sie offen bleibt. In den ruhigen Teilen des Gewässers finden Fische attraktive Laichplätze. Das Projekt wird auch Insekten, Amphibien und Vögel anlocken, die offenes Wasser und schlammige Sumpflandschaften mögen. Dachse werden einen neuen Lebensraum finden, in dem Gras und Obstbäume ihnen genügend Nahrung bieten.

Sehen Sie im folgenden Film, wie die Flussverbreiterung in Maaspark Well voranschreitet:

Zukunft / Erweiterungspläne

Kampergeul wird das Gebiet während des Abbaus verwalten. Letztendlich wird die Verwaltung an die Gemeinde, Rijkswaterstaat oder eine Naturverwaltungsorganisation übertragen. Auf der Südseite grenzt das Projekt an die neue Gebietsentwicklung ‚Groene Rivier‘ der Gemeinde Bergen. Dieser Plan wird landschaftlich an das Projekt ‚Flussverbreiterung Maaspark Well‘ anschließen.

Mehr Informationen

Die neuesten Entwicklungen zum Projekt finden Sie unter Unsere Nachrichten vom 16. Juli 2021

Der endgültige Plan für Maaspark Well nimmt Gestalt an

Weitere Informationen finden Sie unter:

www.kampergeul.nl und www.maasparkwell.nl