Obstbäume, Hecken und Ringgräben. De Banen am Fuße des deutschen Reichswaldes ist ein Paradies für den Dachs geworden. Teunesen hat das Gebiet nach dem Sand- und Kiesabbau zusammen mit der Vereinigung Natuurmonumenten renaturiert. Und das in einer Art und Weise, die nicht nur dem Dachs, sondern auch vielen anderen Tier- und Pflanzenarten gefällt. Wanderer und Radfahrer finden problemlos ihren Weg zu den Picknickbänken, wo sie die Ruhe der Natur genießen können. Die Einwohner von Ven-Zelderheide – insbesondere die Jüngeren – besuchen gerne den Badestrand am See und an schönen und weniger schönen Tagen werfen Angler am Angelplatz ihre Ruten aus, der in Rücksprache mit dem Genneper Angelsportverein angelegt wurde.
Jaap Dirkmaat, Vorsitzender der Stiftung Dachs und Baum (Stichting Das en Boom): „Zu meinem Erstaunen hatte Teunesen keine Probleme mit der Anpassung der Pläne. Im Gegenteil, die Stiftung Dachs und Baum hat den neuen Entwurf gestaltet. Und das mit Erfolg, denn der Dachs fühlt sich in seinem Nahrungsgebiet noch immer sehr wohl.“
De Banen, in der Nähe der deutschen Grenze hinter den Genneper Vororten Ottersum, Ven-Zelderheide und Milsbeek, macht seinem Namen als Naturentwicklungsprojekt alle Ehre. Die Ufer und Randbereiche sind insbesondere für den Dachs, den Kammmolch, die Wasserspitzmaus und vor allem zahlreiche Vogelarten ein attraktiver Lebensraum und ein ebenso attraktives Nahrungsgebiet.
Für begeisterte Ornithologen, aber auch für weniger gute Vogelkenner ist es ein Paradies, in dem Eisvogel, Gartenrotschwanz und der Frühe Schilfjäger ein wunderbares Schauspiel bieten. Über mehrere Jahre war De Banen sogar das Zuhause der größten Uferschwalbenkolonie in den Niederlanden. Der besondere Lebensraum für den Dachs, der in Zusammenarbeit mit der Stiftung Dachs und Baum eingerichtet wurde, gilt als Paradebeispiel der Stiftung, die Teil der Vereinigung der niederländischen Kulturlandschaften (Vereniging Nederlandse Cultuurlandschappen) ist.
Bevor sich Teunesen in De Banen an die Arbeit machte, wurde der Boden für die Landwirtschaft genutzt. Das nahegelegene Projekt Koningsven-De Diepen kann als Erweiterung von De Banen betrachtet werden. In Zusammenarbeit mit der Vereinigung Natuurmonumenten begann am 15. November 2018 die Renaturierung des Gebiets.
Für einen Spaziergang um die Seen bietet De Banen zahlreiche Möglichkeiten. Die Spazierwege schließen an die attraktiven Wanderwege in der Umgebung an. Das Gebiet wird mehr und mehr zu einer wasserreichen Landschaft mit vielen verschiedenen Naturschätzen. Die drei durch Unterwaschung entstandenen Seen sind durch dazwischen liegende Grünstreifen getrennt.
Die Gewinnung hat sich inzwischen zum Projekt Koningsven-De Diepen verlagert. Ein großer Teil des Gebiets von De Banen ist heute der Öffentlichkeit zugänglich. Die Vereinigung Natuurmonumenten verwaltet den Teil von De Banen, in dem das Dachskompensationsgebiet liegt.