Teunesen hat zwei wichtige Nachhaltigkeitspreise gewonnen. Das Sand- und Kies-Unternehmen aus Weeze wurde vom Branchenverband MIRO mit dem ersten Preis in der Kategorie Zukunftsprojekte ausgezeichnet. Verliehen wurde dieser für das geplante innovative Wasserstoff-Projekt in Weeze-Hüdderath zur nachhaltigen, kleinräumigen Absicherung der Energieversorgung, Stichwort CO2 freies Kieswerk in Verbindung mit der Produktion von Grünem Wasserstoff“. „Ein interessanter Ansatz, der zu beobachten sich lohnen wird“, lobte Ralf Schulte, Leiter des Fachbereichs Naturschutz und Umweltpolitik in der Nabu-Bundesgeschäftsstelle, der den Preis überreichte. Den zweiten Preis erhielt Teunesen in der Kategorie Kommunikation für die „neue aussagekräftige Website, wegen der herausragenden und/oder innovativen Darstellungsform dank derer betriebliche Aktivitäten, Initiativen, innovative Produkte oder Projekte für die Öffentlichkeit so interessant aufbereitet werden, dass eine positive Auseinandersetzung mit dem Thema stattfindet“. Die Preisträger und Platzierten des MIRO-Nachhaltigkeitswettbewerbs der deutschen Gesteinsindustrie wurden am 4. April 2022 im Rahmen einer festlichen Zeremonie in Berlin geehrt.
Die unternehmensübergreifende Initiative Zukunft Niederrhein gewann in der Kategorie Kommunikation den ersten Platz mit ihrem vielschichtigen – gewissermaßen „integrierten“ – Projekt aus online, Print, Audio, Video und Plakatierung. Teunesen darf sich als Mitglied der PR-Gruppe in dieser Initiative über den Erfolg der Erstplatzierung mitfreuen.
Im Dreijahresturnus schreibt der Bundesverband Mineralische Rohstoffe (MIRO) einen nationalen Nachhaltigkeitswettbewerb aus. Zur Auswahl standen neben den Nachhaltigkeits-Grundkategorien Umwelt, Soziales und Wirtschaft insgesamt sieben Unterkategorien und zusätzliche Sonderpreise, für die Bewerbungen abgegeben werden konnten. Dazu gehörten auch der Zukunftspreis und der Sonderpreis Kommunikation. Alle Projekte sollten sich durch individuelle Besonderheiten vom bereits hohen Standard der verpflichtenden gesetzlichen Vorgaben für die Branche abheben.
Am Abend der Verleihung erläuterte und würdigte MIRO-Präsident Christian Strunk das Engagement: „Anhand der Projekte dieses Wettbewerbs wird deutlich, dass Rohstoffgewinnung und Nachhaltigkeit keine Kontrahenten sind. Neue Naturräume, die bei Eingriffen entstehen, zeichnen sich meist durch einen erstaunlichen Artenreichtum aus. Im Bewusstsein dieses Schatzes, unterstützen Gesteinsunternehmen die Entwicklung. Gestützt auf die Beratung durch Biologen und Naturschützer optimieren sie die Lebensräume der erwartbaren, oft seltenen und geschützten Zielarten.
Parallel dazu tragen eine immer vollständigere Rohstoffverwertung und die Forcierung der Recyclingmöglichkeiten höchster Ressourceneffizienz Rechnung. Zudem stellen unsere überwiegend mittelständischen Unternehmen interessante und familienfreundliche Arbeitsplätze in meist strukturschwachen Regionen zur Verfügung. Sie investieren im Land, zahlen hier ihre Steuern, tragen zur industriellen Wertschöpfung bei und erhöhen die volkswirtschaftliche Resilienz vor allem mit Blick auf das Baugeschehen. Die heute vorgestellten Erfolge sind „Botschafter“, mit denen wir gegenüber Politik, Behörden und einer breiten Öffentlichkeit zeigen, dass unsere traditionelle Branche bewusst nachhaltig agiert. Stellvertretend für Alle, die es für ihr nachhaltiges Handeln ebenso verdient hätten, hier genannt zu werden, ehren wir Unternehmen, die sich der Mühe unterzogen haben, ihre überdurchschnittlichen Leistungen mit ihrer Bewerbung zu dokumentieren“.
Dass bei der Preisverleihung NABU-Präsident Jörg-Andreas Krüger eine motivierende Gastrede hielt, spricht für die Lauterkeit der Branche und die erreichten Ergebnisse bei der Artenansiedlung durch das Angebot von Lebensräumen, die in Kulturlandschaften kaum mehr zu finden sind. Dem Negativtrend naturräumlicher Verluste setzen Gesteinsunternehmen dezentral verteilt über ganz Deutschland attraktive Trittsteinangebote für prosperierende Populationen entgegen. Diese Aktivitäten erfuhren in der Rede des NABU-Präsidenten eine adäquate Würdigung.
Heimische mineralische Rohstoffe werden weiterhin dringend gebraucht. Sie sind nicht nur Schlüsselprodukte für die Ertüchtigung der Infrastruktur und des Wohnraumangebotes, sondern auch für den Baubedarf im Zuge der Energiewende. Diese Tatsachen verdienen in der politischen Gesamtbetrachtung eine adäquate Bewertung. Gäste aus der Bundespolitik, aus Ministerien und befreundeten Spitzenverbänden, die der Einladung folgten, bestätigten dies einhellig. Wie sich über diesen Fakt hinaus der Spagat der Unternehmen zwischen unterschiedlichsten Interessenslagen im Umfeld der Gewinnung eine hohe B-Note verdient, hatte eine unabhängige Fach-Jury zu bewerten. Mit einer Kombination aus naturschutzfachlichem, biologischem, sozialem, geologischem, publizistischem und wirtschaftlichem Sachverstand, legten die Juroren dabei ihren Bewertungen und Würdigungen verschiedene Perspektiven zugrunde.
Quelle: MIRO-Nachhaltigkeitspreis 2022, Fotos: Sebastian Franke